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Gelesene Bücher aus dem ersten Halbjahr 2024

Zum Abschluss der ersten Jahreshälfte von 2024 lohnt sich ein kleiner Blick ins Bücherregal. In den letzten sechs Monaten habe ich neun Bücher gelesen, die ich gerne genauer vorstellen möchte. Es sind verschiedene Genres dabei, die vielleicht auch dich für das nächste halbe Lesejahr inspirieren!


Gelesene Bücher Reasons to stay alive

Reasons to stay alive – Matt Haig

Das Jahr startete mit einem Reread. Ich schätze Matt Haig generell sehr für seinen metaphorischen Schreibstil, aber auch für die Ehrlichkeit und Tiefgründigkeit, die er in dieses Buch einfließen lassen hat. Er schreibt über seine eigene Erfahrung mit Depression und Panikattacken, von den Lehren, die er daraus gezogen hat, und die Ratschläge, die er für Betroffene und Angehörige hat. Für eben diese ist dieses Buch auch ein Must-Read und Balsam für die Seele!

Mittagsstunde – Dörte Hansen

Nachdem ich es im Lesejahr 2023 abgebrochen hatte, habe ich Mittagsstunde zu Beginn dieses Jahres eine zweite Chance gegeben. Auch wenn ich es diesmal flüssiger lesen und sogar beenden konnte, hat es mich immer noch nicht zu 100 Prozent überzeugt. Letztendlich geht es bei dem Buch wohl weniger um die Handlung an sich als um das Bild, das die Autorin damit zeichnet. Sie skizziert die Veränderung (um nicht zu sagen: den Verfall) eines Dorfes im Wandel der Zeit – von der Generation unserer Großeltern bis heute. Eindrücklich und realistisch, aber mit einem eigenwilligen Schreibstil, der einfach Geschmackssache ist.

Gelesenes Buch 2024 Lea Melcher

Aber vielleicht wird auch alles gut – Lea Melcher

Auch dieses Buch hat einen Mental Health-Aspekt, denn die Protagonistin hat eine Angststörung, die sie im Laufe der Handlung überwinden muss, um den sich überschlagenden Ereignissen gerecht zu werden. Ich mochte ihre Entwicklung und den Schreibstil, allerdings war der Kernkonflikt doch etwas weit hergeholt und die Handlung wirkte stellenweise konstruiert. Eine nette Lektüre für zwischendurch.


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Die Päpstin – Donna W. Cross

Dieser historische Roman ist ein moderner Klassiker und ein echtes Meisterwerk! Mit seinen über 550 Seiten und der eher düsteren Thematik ist es kein Buch, das man einfach mal so schnell runterliest. Aber es ist ein Buch, das einem im Gedächtnis bleibt. Die Autorin hat einen bemerkenswerten Schreibstil, der die Atmosphäre der Zeit einfängt und zugleich in seinen Bann zieht. Auch die Handlung ist sehr gut ausgearbeitet und weist trotz ihres Ausmaßes kaum Längen auf. Leseempfehlung!

How to stop time – Matt Haig

Nach meinem Reread von How to stay alive hatte ich Lust auf einen weiteren Matt Haig – doch dieses Mal wurde ich etwas enttäuscht. Der Schreibstil und die versteckten Bedeutungen bzw. Lebensweisheiten haben mir zwar auch diesmal gefallen, doch die eigentliche Handlung hat sich mir nicht so ganz erschlossen. Die ganze Zeit hatte ich das Gefühl, darauf zu warten, dass etwas passiert – obwohl ich nicht wusste, was passieren könnte. Stattdessen begleiten wir den Protagonisten einfach nur durch sein Leben. Nicht schlecht, aber auch nicht Haigs stärkstes Buch.

Tipp: Eine tiefgründigere Version dieses Buchs wäre wohl The Midnight Library – das war eines meiner absoluten Lesehighlights und ist ein Lieblingsbuch geblieben!

Gelesene Bücher 2024 XEROX

XEROX – Fien Veldman (Rezensionsexemplar)

Dieses Buch ist vor allem eines: anders. Und ein wenig speziell. Die Autorin beweist ihr scharfes Auge für die heutige Gesellschaft und die Sinnlosigkeit unseres Lebenswandels. Diese Beobachtungen hat sie auf eine sehr kluge, ungewöhnliche Weise festgehalten – gekrönt von einem einzigartigen Perspektivwechsel. Allerdings gibt es die ein oder anderen Elemente, die für mich keinen Sinn gemacht haben, sodass für mich kein Lesefluss zustande kam.

Pu der Bär (Gesamtausgabe) – A. A. Milne

Diese Sammlung an Pu-der-Bär-Geschichten ist einfach nur herzerwärmend! Ich habe jeden Tag eine vor dem Schlafgehen gelesen und kann es genau für diesen Zweck einfach nur empfehlen. Es zaubert ein Lächeln aufs Gesicht und regt jedes Mal dazu an, über die versteckte, aber schöne Botschaft hinter dem jeweiligen Kapitel nachzudenken. Auch die Originalzeichnungen waren schön anzusehen. Ein Buch, das auch Erwachsene begeistern kann!

Über das Schreiben – Sol Stein

Mein bisher einziges Sachbuch dieses Jahr war ein Schreibratgeber, den ich nur wärmstens empfehlen kann. Der bekannte Lektor geht auf jeden noch so kleinen Aspekt des Schreibens ein und reichert seine Erklärungen mit vielen anschaulichen Beispielen an. Ein sehr hilfreiches Standardwerk, das jede:r (angehende) Autor:in im Regal stehen haben sollte.

Insight: Dein Leben gehört mir – Antonia Wesseling

Wenigstens einmal im Jahr muss ich den BookTok/Bookstagram-Hypes nachgeben und auch eines dieser hochgelobten Bücher lesen. :D In diesem Halbjahr ist meine Wahl auf Insight gefallen, da mich der Klappentext und das Genre angesprochen haben. Tatsächlich fand ich die Idee auch sehr gut, die Umsetzung hat mir aber weniger gefallen. Vor allem an Spannung und Glaubwürdigkeit hat es mir gefehlt. Durch den einfachen Schreibstil lässt es sich aber schnell weglesen.

Tipp: Gerade habe ich mit dem Weltbestseller Yellow Face begonnen. Wenn du mich bei meiner Lesezeit begleiten möchtest, kannst du mir auf meinem Bücherkanal @eulenmaerchen folgen!


Wie immer sind die Bücher aus meinem ersten halben Lesejahr sehr unterschiedlich. Noch war kein richtiges Highlight dabei, aber ich nun umso gespannter auf die Bücher für das zweite Halbjahr! Dafür liegen noch ein paar richtige Schätze bereit.

Hast du etwas Neues für dich entdeckt? Wenn du eines der Bücher liest, musst du mir unbedingt über meinen Account @hobbyvilla.de davon erzählen!

Viel Spaß beim Lesen!